Funktionelle Neuraltherapie

Was ist die FNT?

Die Funktionelle Neuraltherapie (FNT) ist ein Naturheilverfahren, das von Dr. med Siegfried Zinecker entwickelt und im Laufe der Jahre um einige Punkte von mir selbst erweitert wurde.. Im Gegensatz zu üblichen Therapien ist das Ziel der Funktionellen Neuraltherapie (FNT) nicht, dass Symptome unterdrückt werden oder die psychische Schmerzverarbeitung geändert wird, sondern dass die körpereigenen Heilungsvorgänge aktiviert werden. Die Funktionelle Neuraltherapie eignet sich deshalb besonders um entzündliche Erkrankungen und Schmerzen zu behandeln.

Wie funktioniert die FNT?

Bei der Funktionellen Neuraltherapie (FNT) befinden sich Punkte an der Körpervorderseite, die mit inneren Organen in Verbindung stehen. Liegt eine Erkrankung vor, sind einige oder alle dieser sogenannten FNT-Punkte deutlich druckschmerzhaft und häufig als Knötchen tastbar.

Durch Injektion eines Lokalanästhetikums an diese Punkte wird die Übermittlung von Schmerzsignalen unterbrochen. Der Körper, der sich über Jahre oder Jahrzehnte an den kranken Zustand gewöhnt und angepasst hat, wird kurzzeitig in einen scheinbar gesunden Zustand versetzt. Dieser Wechsel zwischen gesund und krank innerhalb weniger Minuten bewirkt eine Aktivierung der körpereigenen Heilungsprozesse.

Bei welchen Krankheiten hilft die FNT?

Durch das Wirkprinzip der FNT ist es möglich, den Körper anzuregen nicht zu Ende geführte Heilungsprozesse weiterzuführen. Alle Heilungsprozesse des Körpers laufen als Entzündungsreaktion ab. Entsprechend können Erkrankungen, die auf eine nicht zu Ende geführte Entzündung zurückzuführen sind mit der FNT behandelt werden. Darunter fallen unter anderem akute und chronische Entzündungen der Gelenke, des Darms und vieler anderer Organe. Beispiele dafür sind die chronische Poliarthritis=cP, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa. Auch Schmerzpatienten mit Migräne, Kopf-, Nacken-, Rücken-, Knie- oder Fersenschmerzen profitieren von der Therapie. Auch bei Patienten mit Asthmabeschwerden, Heuschnupfen oder sogenannten “offenen Beinen” (Ulcus Cruris) konnte ich gute Erfolge erzielen.

Wie läuft eine FNT-Therapie ab?

Charakteristisch für die FNT ist eine körperliche Untersuchung, bei der die therapeutischen FNT-Punkte sowie weitere symptombezogene Punkte ertastet werden. Nach dieser Diagnostik erfolgt die Therapie durch die subkutane Injektion an eben jene Punkte mittels einer speziellen von mir erweiterten Injektionstechnik.

Alle Schmerzpatienten werden zusätzlich auf Wirbelblockierungen untersucht. Diese Blockierungen treten bevorzugt in den Regionen der Wirbelsäule auf, die in Beziehung zu FNT-Punkten stehen. Darüber hinaus können diese Blockierungen eine eigenständige zusätzliche Schmerzursache sein.

Wie lange dauert eine FNT-Therapie?

FNT-Behandlungen werden in der Regel im Wochenabstand durchgeführt. Kommt es im Rahmen der Behandlung zu einer sehr starken Heilreaktion mit Erstverschlimmerung, ist es sinnvoll, direkt weiterzubehandeln.

Mit Fortschreiten der Heilungsprozesse werden die Beschwerden immer geringer und/oder die beschwerdefreie Zeit wird immer länger. Geht es den Patienten länger als eine Woche gut, können die Behandlungsintervalle ausgedehnt werden. Später kann bis zum Wiederauftreten der Beschwerden abgewartet werden. Treten die Beschwerden wieder auf, sollte gleich weiterbehandelt werden.

Bei schwierigen äußeren Umständen, z.B. beruflichen Belastungen oder großer räumlicher Entfernung zum Wohnort meiner Patienten, können die Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen den Möglichkeiten angepasst werden.

Ist die FNT-Therapie eine wissenschaftlich begründete Therapieform?

Die FNT baut auf den Erkenntnissen der Neuraltherapie nach Huneke auf.

Sie erfüllt alle Anforderungen, die an eine wissenschaftlich begründete Therapie zu stellen sind:

  • Alle Phänomene lassen sich durch hochschulmedizinisches Wissen erklären.
  • Die therapeutischen Punkte sind anatomisch exakt festgelegt.
  • Es gibt regelhafte abgrenzbare Verläufe.
  • Es gibt eine Theorie zur Wirkweise, die in voller Übereinstimmung mit den Erkenntnissen der Hochschulmedizin ist.
  • Sie ist in Übereinstimmung mit Befunden, die seit mehr als einem Jahrhundert bekannt sind, wie z.B. den Organbeziehungen und den Fernsymptomen der Head’schen Zonen.
  • Sie liefert Erklärungen für Geschehnisse wie das Huneke-Phänomen, die bis jetzt nicht erklärbar waren.

Wie schnell hilft die FNT?

Bei erst seit kurzem bestehenden Erkrankungen ist es oftmals ausreichend, ausschließlich die der Symptomatik direkt entsprechenden Punkte zu behandeln. Häufig kann es zu einer sofortigen Symptombesserung kommen.

Bei länger bestehenden Krankheiten ist meist das gesamte System der Heilungsvorgänge gestört, entsprechend haben die Patienten eine Vielzahl an Beschwerden. Deshalb werden als Basisbehandlung regelmäßig alle wichtigen Organpunkte behandelt. Sie werden bei Bedarf durch weitere FNT-Punkte ergänzt. Häufig müssen auch Huneke-Störfelder wie Narben oder entzündete Zähne mit behandelt werden.

Wie wirkt die FNT?

Nach der Ausschaltung der Schmerzweiterleitung durch die örtliche Betäubung der FNT-Punkte wird vorübergehend wieder ein gesunder Zustand erreicht. Sobald die Betäubung nachlässt. ist der Zustand zunächst wieder so wie vor der Behandlung. Der Unterschied ist, dass die Veränderung von „ganz gesund“ zu „wieder krank“ im Gegensatz zur Krankheitsentstehung sehr schnell abläuft. Der Körper erkennt, dass etwas nicht in Ordnung ist und aktiviert nun seine körpereigenen Heilungsprozesse. Bestehende Beschwerden können sich nun zunächst verstärken. Nach dem notwendigen Aufarbeiten und Durcharbeiten der Heilungsprozesse bessert sich die Erkrankung in aller Regel und heilt im Idealfall aus. zu einer Besserung und im Idealfall zur Ausheilung der Erkrankungen.

Welche Nebenwirkungen hat die FNT?

Das Risiko von Nebenwirkungen ist äußerst gering, da die Behandlungen nicht tiefer als im Bindegewebe unterhalb der Haut stattfinden. Das Stichrisiko entspricht dem der üblichen Blutentnahmen aus der Vene. Eine vorübergehende Verstärkung der bestehenden Beschwerden ist keine Nebenwirkung, sondern entsteht durch die erwünschte Aktivierung der körpereigenen Heilungsprozesse. Diese klingen später wieder ab.

Kann die FNT-Therapie zaubern oder Wunder vollbringen?

Die Funktionelle Neuraltherapie ist ein Naturheilverfahren, das die körpereigenen Heilungsvorgänge aktiviert. Es ist klar, dass beispielsweise ein durch Arthrose zerstörtes Kniegelenk durch die FNT-Therapie nicht wieder wie neu wird. Doch die Entzündung, die die Erkrankung meist begleitet und den Schmerz bedingt, kann mit Hilfe der FNT zur Ruhe kommen und damit auch der Schmerz.

Ein entzündungsfreies Gelenk hält den täglichen Anforderungen besser Stand und ermöglicht wieder mehr Lebensqualität.

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